Quartiersentwicklung Hellerhöfe

Frankfurt am Main

Wettbewerb: 2021 - Anerkennung
BGF o.i.: 87.920 qm

Der Entwurf für das Quartier Hellerhöfe hält sich eng an die städtebauliche Vorstudie.

Der östliche Teilbereich erhält eine Blockbebauung, die durch drei in Nord-Südrichtung verlaufende Höfe gegeliedert wird, wobei der mittlere Hof eine Blockquerung mit überbauten Durchgängen bietet. Hier werden vier im Blockinnern befindlichen Wohnungsbauten fußläufig erschlossen.
Die Gebäudehöhen werden in Bezug auf die Stadträume differenzierte gestaf-felt: VIII-geschossig zur flankierenden Mainzer Landstraße und zur Frankenallee, VII-geschossig zu den Quartiersstraßen und VI-geschossig im Blockinnern.

Der westliche Teilbereich ist in der nördliche Hälfte von der Nutzung und Hö-henentwicklung analog zum östlichen Teilbereich ausgebildet. Nach Süden schließt an die Blockbebauung ein XIV-geschossiges Büro- und Wohngebäude an, dessen Kubatur VII-geschossig die Ecke Mainzer Landstraße/Hellerhofstraße besetzt. Aufgesetzt auf dieses Volumen, und sich hieraus entwickelnd, bildet ein VII-geschossiger Wohnturm den Hochpunkt des neuen Quartiers.

Büronutzung und Hochpunkt
Die Büronutzung verfügt über zwei Erschließungskerne und 5 Nutzungsein-heiten je Geschoss. Beide Kerne können von der Mainzer Landstraße über ein großes Foyer im EG erschlossen werden. Alternativ kann auch eine separate Erschließung des 2. Treppenhauses über die Hellerhofstraße geschaffen wer-den.
Die Wohnnutzung im 7. – 13. OG funktioniert innerhalb des Gebäudes als au-tarke Einheit mit eigenständigem Erschließungskern und Zugang von der Mainzer Landstraße.

Fassadengestaltung
Die Fassaden des Quartiers sind in hellen Ziegel- und Putzflächen gehalten und betonen den Einzelhauscharakter. Die Gebäude entlang der Frankenallee erhalten eine rhythmisierte, bündige Fassadegliederung mit Wintergärten, um gestalterisch den Duktus der jetzigen Societas-Bestandsfassade zu interpretieren.
Der Bürostandort an der Mainzer Landstraße erhält eine helle Betonsteinfassade, auf dessen Raster die Metall-Glas-Fassade des Wohnturms Bezug nimmt.

Freiflächen
Nach außen sichtbare Merkmale der Freiflächen sind die Vorgartenbereiche an Frankenallee und Mainzer Landstraße, sowie die öffentlichen Wegeverbindungen durch das Quartier.
In den der Gewerbeeinheiten wird die Versiegelung auf dasnotwendige Maß der Erschließungsflächen beschränkt. Die Vorgärten erhaltenwassergebundene Flächen für z.B. Außenbestuhlungen und Pflanzflächen, die mit einem einheitlichen Stauden und Gehölzmuster bepflanzt werden. Hier sind auch einzelne Baumpflanzungen möglich.
Die öffentlich nutzbaren Wege durch das Quartier leisten einen wichtigen Beitrag zur fußläufigen Mobilität und bieten mit den Sitzbereichen auch eine hohe Aufenthaltsqualität. Diese Einbindung in das übergeordnete Frei-raumsystem
ist für allem für die Schüler von großer Bedeutung.
Die durch die Kitas und die angrenzenden Wohnungen genutzten grünen In-nenhöfe leisten eine wichtigen Beitrag zur Freiraumversorgung der Bewohner. Über die direkt angebundenen Treppenhäuser haben auch die Bewohner der oberenStockwerke einen bequemen Zugang zu den gemeinschaftlich genutzten Gartenflächen.